Häufig gestellte Fragen

Spendearten

In den Einrichtungen des Blutspendedienstes Hamburg bieten wir Ihnen folgende Blutspendemöglichkeiten an:

 

Häufig gestellte Fragen zur Blutspende

Ihr Blut kann nicht nur das Leben schwer verletzter oder erkrankter Menschen retten, sondern macht viele Verfahren der fortschrittlichen Medizin erst möglich. Insbesondere die moderne Notfall- und Intensivmedizin sowie neuartige Therapieformen setzen unterschiedliche Blutpräparate in ausreichender Menge voraus. Deshalb appellieren wir an alle gesunden Erwachsenen, soziales Engagement zu zeigen und Blut zu spenden. Nur so können wir Engpässe bei der lebensrettenden Blutversorgung vermeiden. Und schließlich können auch Sie selbst durch einen Verkehrsunfall oder eine schwere Erkrankung plötzlich  auf eine Bluttransfusion angewiesen sein.

Wenn Sie gesund und mindestens 18 Jahre alt sind, dürfen Sie grundsätzlich Blut spenden. Über das Höchstalter für Spender entscheidet der Spendearzt bzw. die Spendeärztin individuell. Wir empfehlen Ihnen, vor Ihrer Blutspende ausreichend zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Für die Blutspende benötigen Sie eine Terminreservierung. Bitte denken Sie daran, Ihren Personalausweis zur Spende mitzubringen.

Mit unserem Spende-Check können Sie in wenigen Schritten vorab prüfen, ob Sie Blut spenden können.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen kein Blut spenden dürfen oder vorübergehend von der Spende ausgeschlossen sind. Dazu können zum Beispiel bestimmte Grunderkrankungen gehören. Dann ist oft gar keine Spende möglich. Die zeitweise Rückstellung von der Spende kann sich beispielsweise durch Aufenthalte in bestimmten Ländern, medizinische Eingriffe, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft, Tätowierungen oder kosmetische Eingriffe, Impfungen oder auch durch einen Zeckenbiss ergeben. Hier gilt es Wartefristen einzuhalten, um die Gesundheit von Spender und Empfänger nicht zu gefährden.

Über den Spende-Check können Sie prüfen, ob es Gründe gibt, die gegen eine Spende sprechen. Die letztliche Entscheidung über die Spendefähigkeit trifft der Spendearzt.

Wann Sie nach einer Impfung wieder Blut spenden können, hängt von dem verwendeten Impfstoff ab. Bei einer Impfung mit sogenannten Totimpfstoffen können Sie bereits nach einem Tag wieder Blut spenden, sofern Sie sich gesund fühlen. Hierzu gehören beispielsweise Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Grippe, HPV, FSME und Hepatitis A. Nach einer prophylaktischen Tollwutimpfung können Sie ebenfalls zeitnah wieder spenden.

Enthält der verabreichte Impfstoff lebende oder abgeschwächte Erreger, z. B. bei Impfungen gegen Gelbfieber, Mumps, Masern, Röteln oder Windpocken, dürfen Sie erst vier Wochen nach der Impfung wieder Blut spenden. Auch nach einer Impfung gegen Hepatitis B gilt eine Sperrfrist von vier Wochen. Wenn Sie unsicher sind, welcher Impfstoff bei Ihnen verwendet wurde, sprechen Sie mit Ihrem Impfarzt.

Nach einer COVID19-Erkrankung mit Fieber ist eine Spende vier Wochen nach der Genesung wieder möglich. Bei einem milden Verlauf (ohne Fieber) können Sie eine Woche nach der Genesung wieder spenden (sofern Corona-Test negativ).

Wenn Sie aktuell krankgeschrieben sind, dürfen Sie kein Blut spenden. Das gilt auch für andere Spendeverfahren. Eine Krankschreibung ist ein Ausschlusskriterium für die Spende. Der Grund für die Krankschreibung spielt hierbei keine Rolle.

Die Einnahme von Medikamenten ist kein grundsätzliches Ausschlusskriterium für die Blutspende. Ausschlaggebend sind die Art des Medikaments und der Behandlungsgrund. Bitte geben Sie daher immer alle Medikamente, die Sie einnehmen, auf dem Spenderfragebogen ein.

Wenden Sie sich bei Fragen zu Spendefähigkeit und Medikamenteneinnahme gerne über das Kontaktformular oder die Info-Hotline an uns.

 

Acetylsalicylsäure (z. B. in Aspirin) und Ibuprofen hemmen die Funktion der Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut. Daher können die im gespendeten Blut enthaltenen Thrombozyten nicht an Patienten weitergegeben werden. Das aus der Vollblutspende gewonnene Plasma und die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) können genutzt werden. Paracetamol wirkt sich hingegen nicht auf die Thrombozyten aus. Prinzipiell ist die Einnahme von Schmerzmitteln kein Ausschlusskriterium, sofern sie nicht zur Behandlung einer akuten Entzündung eingenommen werden oder eine anderweitige Erkrankung vorliegt, die gegen eine Blutspende spricht. Hier entscheidet im Einzelfall der Spendearzt. Bitte geben Sie die Einnahme von Medikamenten immer auf dem Spenderfragebogen an.

Wann Sie nach einer OP Blut spenden dürfen, hängt von Umfang und Art des Eingriffs ab. Die Wartezeiten reichen von einer Woche bis vier Monaten (in manchen Fällen auch sechs Monate). Bei kleinen Eingriffen ist die Spende meist nach kurzer Wartezeit wieder möglich. Die Wunde muss dafür reizfrei verheilt und die Fäden seit mehr als 24 Stunden gezogen sein. Nach einer Magen- oder Darmspiegelung gilt es eine Wartezeit von vier Monaten einzuhalten.

Wenn Sie Fragen zur Spende nach einer OP haben, nutzen Sie gerne unser Kontaktformular oder melden Sie sich telefonisch bei uns.

Nach Auslandsaufenthalten, z. B. im Rahmen einer Urlaubsreise, müssen Sie gegebenenfalls eine Wartezeit einhalten, bis Sie wieder Blut und Plasma spenden dürfen. Wir haben für Sie eine Übersicht zusammengestellt, in der Sie Infos zu allen Ländern mit Wartezeiten finden. Ist Ihr Reiseland nicht aufgeführt, ist die Spende nach der Rückkehr ohne Wartezeit möglich. Das trifft insbesondere auf viele europäische Länder zu.

 

Wir freuen uns, wenn wir Sie als Blutspender gewinnen können. Wir überprüfen Ihre individuelle Eignung regelmäßig. Dies dient sowohl Ihrem eigenen Schutz als Spender als auch der Sicherheit der Blutpräparate und damit dem Schutz der Empfänger. Wir registrieren vor Ihrer ersten Spende zunächst Ihre persönlichen Daten. Selbstverständlich unterliegen alle Ihre Daten der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz. Anschließend untersuchen unsere Mitarbeitenden Sie beim sogenannten Check-in. Dabei messen wir folgende Werte:

 

  • Blutdruck
  • Puls
  • Temperatur
  • Hämoglobin (roter Blutfarbstoff)

Eine ärztliche Untersuchung entscheidet dann über Ihre Eignung zur Blutspende.

Die Blutspende ist nur mit Termin möglich.

Über unsere Website können Sie in wenigen Schritten einen Termin buchen.

Wenn Sie zum ersten Mal bei uns Blut spenden möchten, nutzen Sie bei der Reservierung bitte die Buchungsoption „Ohne Blutspendeausweis“ (Reservierung ohne Spendernummer). Bitte vermeiden Sie Terminreservierungen in der letzten Stunde der Öffnungszeiten und wählen Sie bei der Terminbuchung bitte eine frühere Uhrzeit.

 

Zudem haben Sie die Möglichkeit telefonisch einen Termin zu reservieren. Sie erreichen unsere Termin-Hotline unter 0800 88 42 566.

Innerhalb von zwölf Monaten können Frauen bis zu viermal und Männer bis zu sechsmal Vollblut spenden. Zwischen zwei Vollblutspenden müssen Sie eine Ruhepause von mindestens 56 Tagen einhalten. Bei Frauen sollten zwischen zwei Blutspenden drei Monate Abstand liegen.

Unser geschultes Personal verwendet ausschließlich steriles Einwegmaterial. So stellen wir sicher, dass für Sie als Spender keinerlei Risiko einer Infektion durch die Punktion bei der Blutspende entsteht.

Ja, in unserem Labor wird Ihre Blutgruppe bei Ihrer ersten Spende bestimmt. Um besonders sicher zu gehen, kontrollieren wir Ihre individuelle Blutgruppe noch einmal bei Ihrer zweiten Spende. Nach Ihrer zweiten Spende erhalten Sie Ihren Spendeausweis.

Vor jeder Spende wird der Hämoglobinwert (Hb-Wert) gemessen. Ist er zu niedrig, ist die Spende nicht möglich.

Nach der Spende wird das Blut auf Infektionskrankheiten, z. B. Hepatitis, HIV oder Syphilis untersucht. Wenn die Laborergebnisse Auffälligkeiten aufweisen, informieren wir Sie umgehend.

Die eigentliche Blutentnahme bei der Vollblutspende ist nach sieben bis 14 Minuten abgeschlossen. Um alle erforderlichen Untersuchungen und Formalitäten durchzuführen, brauchen wir allerdings erfahrungsgemäß ca. 45 bis 60 Minuten. Wir bitten Sie, diesen Zeitraum einzuplanen.

Trinken Sie am Tag der Spende ausreichend – am besten anderthalb bis zwei Liter. So bereiten Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt auf die Spende vor. Kommen Sie auf keinen Fall nüchtern zur Blutspende. Sie sollten vorher ausreichend gegessen haben. Bitte verzichten Sie dabei auf zu fetthaltige Speisen, da diese die Qualität des Blutplasmas beeinträchtigen können.

Trinken Sie nach der Spende viel, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Zudem sollten Sie etwas essen und vor Ort eine angemessene Ruhepause einhalten. Auf größere körperliche Anstrengungen, z. B. Sport oder Saunagänge, sollten Sie verzichten. Gönnen Sie Ihrem Körper nach der Spende Ruhe. Da sich Nikotin negativ auf den Kreislauf auswirken kann, sollten Raucher nach der Spende nicht direkt zur Zigarette greifen. Spender, die mit dem Auto oder Motorrad zum Spendetermin kommen, sollten eine halbe Stunde warten bis sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Bei Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten vorgeschrieben (Mitarbeitende im Fahrdienst dürfen diese Tätigkeit frühestens 8 Stunden nach der Spende wieder ausführen).

Beim Blutspendedienst Hamburg erhalten Sie eine Entschädigung für Ihren Aufwand im Zusammenhang mit der Spende, zum Beispiel für Fahrtkosten, Zeitaufwand oder Parkgebühren.

Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis von Ihrem Engagement berichten und andere Menschen für die Blutspende begeistern.

Bitte beachten Sie: Auch für Neuspender ist die Spende nur mit Termin möglich. Da die Erstspende insgesamt etwas länger dauert, sollte eine Uhrzeit gewählt werden, die nicht innerhalb der letzten Stunde der Öffnungszeiten liegt.

Für jeden geworbenen Neuspender bedanken wir uns bei unseren Spenderinnen und Spendern mit einer Werbeprämie in Höhe von 10 Euro. Neuspender müssen dafür bei der Anmeldung vor Ort nur den Namen des Werbenden angeben.

Wenn Sie bereits Blutspender beim Blutspendedienst Hamburg sind und Ihren Blutspendeausweis nicht mehr finden oder ihn verloren haben, können Sie trotzdem spenden. Vor Ort im Spendedienst stellen wir Ihnen bei Bedarf einen neuen Blutspendeausweis aus. Bitte denken Sie unbedingt daran hierfür Ihren Personalausweis mitzubringen.

Ja! Bei uns können Sie mit Ihren Vollblutspenden „Official W:O:A Blood Sponsor“ werden. Den Wacken-Spendepass gibt es vor Ort bei uns in den Spendediensten. Er funktioniert wie ein Bonusheft: Sie bekommen bei jeder Vollblutspende einen Stempel. Haben Sie sechs Stemel gesammelt, können Sie Ihren Pass digital einsenden und erhalten Ihr kostenloses W:O:A Bloodsponsor-Shirt.

 

Häufig gestellte Fragen zur Plasmaspende

Blutplasma und die daraus hergestellten Medikamente werden von PatientInnen benötigt, deren Blut durch Krankheit oder nach Verletzung seine Funktion nicht mehr voll erfüllen kann. Insbesondere bei großen Blutverlusten, Blutgerinnungsstörungen, Verbrennungen oder lebensgefährlichen Abwehrschwächen ist die Hilfe lebenswichtig. Daher ist das Blutplasma für eine Vielzahl von Behandlungen unersetzbar und sehr wertvoll in vielen medizinischen Bereichen.

Ihre Spende rettet Leben!

Blutplasma ist der flüssige, zellfreie Anteil des Blutes in dem die Blutzellen zirkulieren. Es ist durchsichtig, leicht gelblich und macht ungefähr 55% des Blutes aus. Neben dem Hauptbestandteil Wasser enthält es besondere Eiweiße, die wichtige Funktionen im Körper übernehmen:

 

  • Transport von Nährstoffen, Abwehrstoffen und Hormonen
  • Aufrechterhaltung des Blutdrucks
  • Blutgerinnung und Abwehr von Krankheiten

Blutplasma enthält unter anderem Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline für die Abwehr von Krankheitserregern.  Aus Plasma lassen sich therapeutische Substanzen gewinnen, um Medikamente herzustellen, die fehlende Funktionen übernehmen und das Leben der betroffenen Menschen retten. Dadurch können wir Kindern und Erwachsenen unter anderem in folgenden Situationen helfen:

 

  • bei angeborener Immunschwäche
  • bei unzureichender Blutgerinnung
  • bei einer schweren Verletzung, etwa einem Verkehrsunfall oder eine Verbrennung
  • bei einer Herzoperation
  • bei einem schweren Leberschaden
  • während einer Krebstherapie
  • nach einer Knochenmarktransplantation

Wenden Sie sich gern an unsere Ärzte, wenn Sie mehr über den Einsatz von Blutplasma wissen möchten.

Jeder gesunde Dauerblutspender mit geeigneten Venen darf Plasma spenden. Folgende weitere Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

 

  • Abstand von mindestens sieben Tagen und höchstens sechs Monaten zur vorangegangenen Blutspende
  • eine Schwangerschaft darf nicht bestehen

Wir beim Blutspendedienst Hamburg achten darauf, dass mindestens sieben Tage zwischen Ihren Plasmaspendeterminen liegen. Ihr Körper kann die durch die Spende verloren gegangene Flüssigkeit innerhalb von etwa einem Tag ersetzen.

Grundsätzlich dürfen Sie innerhalb von zwölf Monaten bis zu 45 Mal spenden.

Selbstverständlich können Sie auch als Plasmaspender weiterhin Vollblut spenden.

Bitte beachten Sie, dass Sie zwischen Ihrer Plasma- und Ihrer Vollblutspende mindestens eine Woche vergehen lassen müssen. Zwischen zwei Vollblutspenden müssen Sie eine Ruhepause von mindestens 56 Tagen einhalten.

Die Plasmaspende ist nur mit Termin möglich. Um Plasma spenden zu können, müssen Sie in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal Vollblut beim Blutspendedienst Hamburg gespendet haben. Als bekannter Spender können Sie über unsere Website in wenigen Schritten einen Termin buchen. Nutzen Sie bei der Reservierung bitte die Buchungsoption „Mit Blutspendeausweis“.

 

Zudem haben Sie die Möglichkeit telefonisch einen Termin zu buchen. Sie erreichen unsere Termin-Hotline unter 0800 88 42 566.

Eine Plasmaspende dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Dadurch verlängert sich der gesamte Zeitaufwand entsprechend.

Trinken Sie vor der Spende ausreichend – am besten anderthalb bis zwei Liter. Sie sollten auch ausreichend gegessen haben. Bitte verzichten Sie möglichst auf fetthaltige Speisen, denn diese können die Qualität des Blutplasmas beeinträchtigen. Kommen Sie auf keinen Fall nüchtern zur Plasmaspende!

Gönnen Sie sich eine Pause vor Ort bei uns im Spendedienst. Trinken Sie viel, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und nutzen Sie unseren Imbiss. Verzichten Sie am Tag der Spende auf größere körperliche Anstrengungenn. Nikotin kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken. Greifen Sie daher nach der Spende nicht direkt zur Zigarette. Wer mit dem Auto oder Motorrad zum Spendetermin kommt, sollte vor der Teilnahme am Straßenverkehr eine halbe Stunde Wartezeit einplanen. Für Berufe mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten vorgeschrieben.

Spenderinnen und Spender erhalten beim Blutspendedienst Hamburg eine Entschädigung für ihren Aufwand im Zusammenhang mit der Plasmaspende, zum Beispiel für Fahrtkosten, Zeitaufwand oder Parkgebühren.