Häufig gestellte Fragen

Auf dieser Seite haben wir für Sie Antworten auf häufige Fragen zur Blut- und Plasmaspende bei uns gesammelt.

Sie finden nicht das, was Sie suchen? Dann wenden Sie sich gerne per E-Mail, über das Kontaktformular oder telefonisch an uns. Wir helfen Ihnen gern weiter.

In den Einrichtungen des Blutspendedienstes Hamburg bieten wir Ihnen folgende Blutspendemöglichkeiten an:

 

Blutspende

Warum ist Blut spenden wichtig?

Ihr Blut kann nicht nur das Leben schwer verletzter oder erkrankter Menschen retten, sondern macht viele Verfahren der fortschrittlichen Medizin erst möglich. Insbesondere die moderne Notfall- und Intensivmedizin sowie neuartige Therapieformen setzen unterschiedliche Blutpräparate in ausreichender Menge voraus. Deshalb appellieren wir an alle gesunden Erwachsenen, soziales Engagement zu zeigen und Blut zu spenden. Nur so können wir Engpässe bei der lebensrettenden Blutversorgung vermeiden. Und schließlich können auch Sie selbst durch einen Verkehrsunfall oder eine schwere Erkrankung plötzlich  auf eine Bluttransfusion angewiesen sein.

Die Blutgruppe des Spenders und des Empfängers müssen bei einer Bluttransfusion zusammenpassen. Eine Blutgruppenunverträglichkeit kann sonst bei einer Transfusion eine lebensgefährliche Transfusionsreaktion auslösen. Spender mit der Blutgruppe 0 Rhesusfaktor negativ nennt man Universalspender. Ihr Blut ist mit allen anderen Blutgruppen kompatibel. Diese Blutgruppe ist deshalb inbesondere für die Versorgung von Notfallpatienten wichtig. Nichtsdestotrotz werden zu jeder Zeit Spenden sämtlicher Blutgruppen gebraucht, um Patientinnen und Patienten sicher zu versorgen.

Eine Übersicht dazu, welche Blutgruppe wem hilft, finden Sie hier: Blutgruppen.

Unser geschultes Personal verwendet ausschließlich steriles Einwegmaterial. So stellen wir sicher, dass für Sie als Spender keinerlei Risiko einer Infektion durch die Punktion bei der Blutspende entsteht.

Zum ersten Mal Blut spenden

Wir freuen uns, wenn wir Sie als Blutspender gewinnen können. Wir überprüfen Ihre individuelle Eignung regelmäßig. Dies dient sowohl Ihrem eigenen Schutz als Spender als auch der Sicherheit der Blutpräparate und damit dem Schutz der Empfänger.

Bitte reservieren Sie sich Ihren Termin zur Blutspende entweder online oder telefonisch unter 0800 88 42 566. Denken Sie daran vor der Blutspende ausreichend zu essen und zu trinken und bringen Sie unbedingt Ihren Personalausweis mit zum Termin. Vor Ort im Spendedienst registrieren wir vor Ihrer ersten Spende zunächst Ihre persönlichen Daten. Selbstverständlich unterliegen alle Ihre Daten der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz. Anschließend untersuchen unsere Mitarbeitenden Sie beim sogenannten Check-in. Dabei messen wir folgende Werte:

 

  • Blutdruck
  • Puls
  • Temperatur
  • Hämoglobin (roter Blutfarbstoff)

Eine ärztliche Untersuchung entscheidet dann über Ihre Eignung zur Blutspende.

Trinken Sie am Tag der Spende ausreichend – am besten anderthalb bis zwei Liter. So bereiten Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt auf die Spende vor. Kommen Sie auf keinen Fall nüchtern zur Blutspende. Sie sollten vorher ausreichend gegessen haben. Bitte verzichten Sie dabei auf zu fetthaltige Speisen, da diese die Qualität des Blutplasmas beeinträchtigen können.

Bitte denken Sie daran Ihren Personalausweis zur Spende mitzubringen.

Bei jeder Spende muss immer ein gültiges amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild vorgewiesen werden, z. B. Personalausweis oder Reisepass. Geht aus dem Dokument die Wohnanschrift nicht hervor oder ist die Anschrift auf dem Ausweisdokument nicht mehr aktuell, muss zusätzlich dazu eine Meldebescheinigung vorgelegt werden.

Die eigentliche Blutentnahme bei der Vollblutspende ist nach sieben bis 14 Minuten abgeschlossen. Um alle erforderlichen Untersuchungen und Formalitäten durchzuführen, brauchen wir allerdings erfahrungsgemäß ca. 45 bis 60 Minuten. Wir bitten Sie, diesen Zeitraum einzuplanen.

Trinken Sie nach der Spende viel, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Zudem sollten Sie etwas essen und vor Ort eine angemessene Ruhepause einhalten. Auf größere körperliche Anstrengungen, z. B. Sport oder Saunagänge, sollten Sie verzichten. Gönnen Sie Ihrem Körper nach der Spende Ruhe. Da sich Nikotin negativ auf den Kreislauf auswirken kann, sollten Raucher nach der Spende nicht direkt zur Zigarette greifen. Spender, die mit dem Auto oder Motorrad zum Spendetermin kommen, sollten eine halbe Stunde warten bis sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Bei Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten vorgeschrieben (Mitarbeitende im Fahrdienst dürfen diese Tätigkeit frühestens 8 Stunden nach der Spende wieder ausführen).

Kann ich Blut spenden?

Wenn Sie gesund und mindestens 18 Jahre alt sind und mindestens 50 kg wiegen, dürfen Sie grundsätzlich Blut spenden. Über das Höchstalter entscheidet der Spendearzt bzw. die Spendeärztin individuell. Wir empfehlen Ihnen, vor Ihrer Blutspende ausreichend zu trinken und  zu essen. Für die Blutspende benötigen Sie eine Terminreservierung. Bitte denken Sie daran, Ihren Personalausweis zur Spende mitzubringen.

Mit unserem Spende-Check können Sie in wenigen Schritten vorab unverbindlich prüfen, ob Sie Blut spenden können.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen nicht spenden dürfen und dauerhaft von der Spende ausgeschlossen sind. Dazu gehören bestimmte Grunderkrankungen, z. B. Epilepsie, Multiple Sklerose, chronische Erkrankungen wie Morbus Crohn, schwere Herz- und Gefäßerkrankungen, schwere Autoimmunerkrankungen oder Blutgerinnungskrankheiten.

Die zeitweise Rückstellung von der Spende kann sich beispielsweise durch Aufenthalte in bestimmten Ländern, Operationen, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft (Wartezeit 6 Monate), Tätowierungen (Wartezeit 4 Monate), kosmetische Eingriffe oder Impfungen ergeben. Hier gilt es Wartefristen einzuhalten, um die Gesundheit von Spender und Empfänger nicht zu gefährden.

Über den Spende-Check können Sie prüfen, ob es Gründe gibt, die gegen eine Spende sprechen. Die letztliche Entscheidung über die Spendefähigkeit trifft der Spendearzt.

Wenden Sie sich bei Fragen zur individuellen Spendefähigkeit gerne über das Kontaktformular oder die Info-Hotline an uns.

Menschen mit Diabetes Mellitus Typ I sind von der Blutspende ausgeschlossen. Das dient vorrangig dem Schutz der Spendenden. Menschen mit Diabetes Mellitus Typ II können Blut spenden, wenn sie nicht insulinpflichtig sind.

Bei Tätowierungen und Piercings wird die Haut verletzt und es können sich daraus Infektionen und Entzündungen entwickeln. Daher muss nach der Tätowierung bzw. nach dem Stechen des Piercings eine Wartezeit von vier Monaten bis zur nächsten Spende eingehalten werden. Auch nach dem Ohrlochstechen gilt eine Wartezeit von vier Monaten.

Wann Sie nach einer Impfung wieder Blut spenden können, hängt von dem verwendeten Impfstoff ab. Bei einer Impfung mit sogenannten Totimpfstoffen können Sie bereits nach einem Tag wieder Blut spenden, sofern Sie sich gesund fühlen. Hierzu gehören beispielsweise Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Grippe, HPV, FSME, Dengue-Fieber, Pneumokokken, Cholera (oral),  Herpes Zoster (Gürtelrose) mit dem Impfstoff Shingrix und Hepatitis A. Nach einer prophylaktischen Tollwutimpfung können Sie ebenfalls zeitnah wieder spenden.

Auch nach einer Corona-Schutzimpfung ist eine Blutspende bereits am nächsten Tag (24 Stunden nach Impfung) möglich, sofern Sie sich gesund und fit fühlen.

Enthält der verabreichte Impfstoff lebende oder abgeschwächte Erreger, z. B. bei Impfungen gegen Gelbfieber, Dengue-Fieber, Herpes Zoster (Gürtelrose) mit dem Impfstoff Zostavax, Mumps, Masern, Röteln oder Windpocken, dürfen Sie erst vier Wochen nach der Impfung wieder Blut spenden. Auch nach einer Impfung gegen Hepatitis B gilt eine Sperrfrist von vier Wochen.

Wenn Sie unsicher sind, welcher Impfstoff bei Ihnen verwendet wurde, sprechen Sie mit Ihrem Impfarzt.

Nach einer Magen- oder Darmspiegelung, einer sogenannten Endoskopie, müssen Sie eine Wartezeit von vier Monaten einhalten, bis Sie Blut spenden dürfen. Die Wartezeit gilt auch für alle anderen Spendearten.

Nach einer COVID19-Erkrankung mit Fieber ist eine Spende vier Wochen nach der Genesung wieder möglich. Bei einem milden Verlauf (ohne Fieber) können Sie eine Woche nach der Genesung wieder spenden (sofern Corona-Test negativ).

Menschen, die Malaria hatten, können kein Blut spenden. Sie sind dauerhaft von der Blutspende ausgeschlossen.

Wenn Sie aktuell krankgeschrieben sind, können Sie kein Blut spenden. Der Grund für die Krankschreibung spielt hierbei keine Rolle. Eine bestehende Arbeitsunfähigkeit ist ein Ausschlusskriterium für die Spende. Das gilt auch für alle weiteren Spendeverfahren.

Die Einnahme von Medikamenten ist kein grundsätzliches Ausschlusskriterium für die Blutspende. Ausschlaggebend sind die Art des Medikaments und der Behandlungsgrund. Bitte geben Sie daher immer alle Medikamente, die Sie einnehmen, auf dem Spenderfragebogen ein.

Wenden Sie sich bei Fragen zu Spendefähigkeit und Medikamenteneinnahme gerne über das Kontaktformular oder die Info-Hotline an uns.

 

Acetylsalicylsäure (z. B. in Aspirin) und Ibuprofen hemmen die Funktion der Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut. Daher können die im gespendeten Blut enthaltenen Thrombozyten nicht an Patienten weitergegeben werden. Das aus der Vollblutspende gewonnene Plasma und die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) können genutzt werden. Paracetamol wirkt sich hingegen nicht auf die Thrombozyten aus. Prinzipiell ist die Einnahme von Schmerzmitteln kein Ausschlusskriterium, sofern sie nicht zur Behandlung einer akuten Entzündung eingenommen werden oder eine anderweitige Erkrankung vorliegt, die gegen eine Blutspende spricht. Hier entscheidet im Einzelfall der Spendearzt. Bitte geben Sie die Einnahme von Medikamenten immer auf dem Spenderfragebogen an.

Antibiotika kommen bei Infektionen und Entzündungen zum Einsatz, die durch Bakterien verursacht werden. Während der Einnahme eines Antibiotikums ist die Spende allein schon aus den Gründen nicht möglich, die die Einnahme erforderlich machen. Nach der letzten Einnahme des Antibiotikums muss eine Wartezeit von vier Wochen eingehalten werden, bis die Spende wieder möglich ist.

Wenden Sie sich bei individuellen Fragen zu Spendefähigkeit und Antibiotikumeinnahme gerne über das Kontaktformular oder die Info-Hotline an uns.

Wann Sie nach einer OP Blut spenden dürfen, hängt von Umfang und Art des Eingriffs ab. Die Wartezeiten reichen von einer Woche bis vier Monate (in manchen Fällen auch sechs Monate). Bei kleinen Eingriffen ist die Spende meist nach kurzer Wartezeit wieder möglich. Die Wunde muss dafür reizfrei verheilt und die Fäden seit mehr als 24 Stunden gezogen sein.

Nach einer Magen- oder Darmspiegelung (Endoskopie) gilt es beispielsweise eine Wartezeit von vier Monaten einzuhalten. Nach einer Zahnextraktion oder Wurzelbehandlung beträgt die Wartezeit eine Woche. Nach einer professionellen Zahnreinigung können Sie bereits am nächsten Tag spenden.

Wenn Sie Fragen zur Spende nach einer OP haben, nutzen Sie gerne unser Kontaktformular oder melden Sie sich telefonisch bei uns.

Nach Auslandsaufenthalten, z. B. im Rahmen einer Urlaubsreise, müssen Sie gegebenenfalls eine Wartezeit einhalten, bis Sie wieder Blut und Plasma spenden dürfen. Wir haben für Sie eine Übersicht zusammengestellt, in der Sie Infos zu allen Ländern mit Wartezeiten finden. Ist Ihr Reiseland nicht aufgeführt, ist die Spende nach der Rückkehr ohne Wartezeit möglich. Das trifft insbesondere auf viele europäische Länder zu.

 

Eine Seh- bzw. Höreinschränkung ist kein Ausschlusskriterium für die Blutspende. Der Spenderfragebogen kann in diesem Fall vor Ort mit dem Arzt besprochen und die Antworten dokumentiert werden.

Bitte melden Sie sich vorab per E-Mail unter info@blutspendehamburg.de bei uns, damit wir einen Spendetermin mit Ihnen vereinbaren können.

Personen, die in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind, können zur Blutspende zugelassen werden, wenn der letzte Aufenthalt dort mindestens drei Jahre zurückliegt und es keinen Hinweis auf eine durchgemachte Erkrankung gibt.

Um Blut spenden zu können, müssen Sie selbstständig und ohne die Hilfe Dritter den deutschsprachigen Spenderfragebogen ausfüllen. Zudem sollten Sie sich mit unseren Mitarbeitenden im Spendedienst auf Deutsch verständigen können. Das ist wichtig, damit wir vor, während und nach dem Spendeprozess zu jeder Zeit auf Ihre Bedürfnisse und Fragen eingehen können.

Ablauf der Blutspende

Die Blutspende ist nur mit Termin möglich.

Über unsere Website können Sie in wenigen Schritten einen Termin buchen.

Wenn Sie zum ersten Mal bei uns Blut spenden möchten, nutzen Sie bei der Reservierung bitte die Buchungsoption „Ohne Blutspendeausweis“ (Reservierung ohne Spendernummer). Bitte vermeiden Sie Terminreservierungen in der letzten Stunde der Öffnungszeiten und wählen Sie bei der Terminbuchung bitte eine frühere Uhrzeit.

 

Zudem haben Sie die Möglichkeit telefonisch einen Termin zu reservieren. Sie erreichen unsere Termin-Hotline unter 0800 88 42 566.

Wenn Sie Ihren Termin online oder telefonisch reservieren, können Sie eine Bestätigungs-E-Mail anfordern, welche nach der erfolgreichen Terminbuchung versendet wird. In dieser E-Mail befindet sich unten auch ein Link, über den die Terminabsage oder -umbuchung möglich ist. Wir empfehlen, die Bestätigungs-E-Mail aufzubewahren, für den Fall, dass Sie den Termin doch nicht wahrnehmen können und ihn absagen oder verschieben möchten. Alternativ können Sie sich auch an unsere Hotline wenden.

Ja, in unserem Labor wird Ihre Blutgruppe bei Ihrer ersten Spende bestimmt. Um besonders sicher zu gehen, kontrollieren wir Ihre individuelle Blutgruppe noch einmal bei Ihrer zweiten Spende. Ihren Blutspendeausweis stellen wir Ihnen vor Ort im Spendedienst bei Ihrer dritten Spende bei uns aus.

Vor jeder Spende wird der Hämoglobinwert (Hb-Wert) gemessen. Ist er zu niedrig, ist die Spende nicht möglich.

Nach der Spende wird das Blut auf die Infektionskrankheiten Hepatitis A, B und C,  das HI-Virus, Parvovirus B19 (Erreger der Ringelröteln), West-Nil-Virus (zwischen Juni und Dezember) und Syphilis untersucht. Wenn die Laborergebnisse Auffälligkeiten zeigen, informieren wir Sie umgehend. Unauffällige Untersuchungsergebnisse werden nicht gesondert mitgeteilt.

Im Zuge Ihrer Blut-, Plasma oder Thrombozytenspende können Sie sich bei uns als Stammzellspender registrieren lassen. Für die Aufnahme in das Stammzellregister der Deutschen Stammzellspenderdatei (DSSD) ist eine Registrierung per Formular sowie eine Typisierung (Bestimmung der Gewebemerkmale) nötig. Dafür entnehmen wir Ihnen zusammen mit Ihrer regulären Spende ein separates Röhrchen Blut. Wenn Sie bereits in einer anderen Spenderdatei registriert sind, brauchen Sie sich bei uns nicht erneut als Stammzellspender typisieren zu lassen, da die Daten aller Dateien im Zentralregister zusammenfließen. Eine doppelte Registrierung ist daher nicht notwendig.

 

Innerhalb von zwölf Monaten können Frauen bis zu viermal und Männer bis zu sechsmal Vollblut spenden. Zwischen zwei Vollblutspenden müssen Sie eine Ruhepause von mindestens 56 Tagen einhalten.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie neben Vollblut auch Plasma bzw. Thrombozyten spenden, verringert sich die Zahl der innerhalb von zwölf Monaten maximal möglichen Vollblutspenden. Denn auch bei diesen Spendeverfahren verliert der Körper Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Für den Erythrozytenverlust innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten sind durch die Hämotherapierichtlinie Obergrenzen festgelegt.

Grundsätzlich muss zwischen zwei Vollblutspenden ein Abstand von mindestens 56 Tagen liegen. In einigen Fällen ist ein längerer Abstand zwischen zwei Blutspenden empfehlenswert.

Wenn Sie sich im Zuge der Online-Terminreservierung mit Ihrem Nachnamen und Ihrer Spendernummer (Achtung: Gilt nur für die neuen Spendernummern, die ab Herbst 2023 vergeben werden) anmelden, können Sie im Buchungskalender sehen, wann die nächste Vollblut- bzw. Plasmaspende möglich ist.

 

Sie möchten per E-Mail zur Spende eingeladen werden? Dann melden Sie sich gerne hier für die digitale Termineinladung an. Bitte beachten Sie: Wenn Sie bereits eine bestehende Terminreservierung für einen nächsten Spendetermin haben, erhalten Sie keine zusätzliche Einladung.

 

Beim Blutspendedienst Hamburg erhalten Sie ab der zweiten Spende eine Entschädigung für Ihren Aufwand im Zusammenhang mit der Spende, zum Beispiel für Fahrtkosten, Zeitaufwand oder Parkgebühren.

Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis von Ihrem Engagement berichten und andere Menschen für die Blutspende begeistern.

Bitte beachten Sie: Auch für Neuspender ist die Spende nur mit Termin möglich. Da die Erstspende insgesamt etwas länger dauert, sollte eine Uhrzeit gewählt werden, die nicht innerhalb der letzten Stunde der Öffnungszeiten liegt.

Für jeden geworbenen Neuspender bedanken wir uns bei unseren Spenderinnen und Spendern mit einer Werbeprämie in Höhe von 25 Euro.

Neuspender müssen dafür unbedingt bei ihrem ersten Spendetermin an der Anmeldung vor Ort den Namen des Werbenden angeben.

 

Blutspendeausweis

Ihren Blutspendeausweis mit Ihrer Blutgruppe erhalten Sie direkt bei uns im Spendedienst bei Ihrer dritten Spende.

Sollte sich Ihr Name geändert haben, z. B. aufgrund von Heirat, stellen wir Ihnen im Spendedienst unter Vorlage Ihres gültigen Ausweisdokuments, in dem die Namensänderung bereits berücksichtigt ist, gerne einen neuen Blutspendeausweis aus.

Wenn Sie bereits Spender bei uns sind und Ihren Blutspendeausweis nicht mehr finden oder ihn verloren haben, können Sie trotzdem spenden. Vor Ort im Spendedienst stellen wir Ihnen dann bei Bedarf einen neuen Blutspendeausweis aus. Bitte denken Sie unbedingt daran hierfür Ihren Personalausweis mitzubringen.

Ja! Bei uns können Sie mit Ihren Vollblutspenden „Official W:O:A Blood Sponsor“ werden. Den Wacken-Spendepass gibt es vor Ort bei uns in den Spendediensten. Er funktioniert wie ein Bonusheft: Sie bekommen bei jeder Vollblutspende einen Stempel. Haben Sie sechs Stempel gesammelt, können Sie Ihren Pass digital einsenden und erhalten Ihr kostenloses W:O:A Blood Sponsor T-Shirt.

 

Plasmaspende

Blutplasma und die daraus hergestellten Medikamente werden von Patientinnen und Patienten benötigt, deren Blut durch Krankheit oder nach Verletzungen seine Funktion nicht mehr voll erfüllen kann. Insbesondere bei großen Blutverlusten, Blutgerinnungsstörungen, Verbrennungen oder lebensgefährlichen Abwehrschwächen ist die Hilfe lebenswichtig. Daher ist das Blutplasma für eine Vielzahl von Behandlungen unersetzbar und sehr wertvoll in vielen medizinischen Bereichen.

Ihre Spende rettet Leben!

Blutplasma ist der flüssige, zellfreie Anteil des Blutes in dem die Blutzellen zirkulieren. Es ist durchsichtig, leicht gelblich und macht ungefähr 55% des Blutes aus. Neben dem Hauptbestandteil Wasser enthält es besondere Eiweiße, die wichtige Funktionen im Körper übernehmen:

 

  • Transport von Nährstoffen, Abwehrstoffen und Hormonen
  • Aufrechterhaltung des Blutdrucks
  • Blutgerinnung und Abwehr von Krankheiten

Blutplasma enthält unter anderem Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline für die Abwehr von Krankheitserregern.  Aus Plasma lassen sich therapeutische Substanzen gewinnen, um Medikamente herzustellen, die fehlende Funktionen übernehmen und das Leben der betroffenen Menschen retten. Dadurch können wir Kindern und Erwachsenen unter anderem in folgenden Situationen helfen:

 

  • bei angeborener Immunschwäche
  • bei unzureichender Blutgerinnung
  • bei einer schweren Verletzung, etwa einem Verkehrsunfall oder eine Verbrennung
  • bei einer Herzoperation
  • bei einem schweren Leberschaden
  • während einer Krebstherapie
  • nach einer Knochenmarktransplantation

Wenden Sie sich gern an unsere Ärzte, wenn Sie mehr über den Einsatz von Blutplasma wissen möchten.

Jeder gesunde Dauerblutspender mit geeigneten Venen darf Plasma spenden. Folgende weitere Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

 

  • Abstand von mindestens sieben Tagen und höchstens sechs Monaten zur vorangegangenen Blutspende
  • eine Schwangerschaft darf nicht bestehen

Voraussetzung für die Plasmaspende beim Blutspendedienst Hamburg ist, dass Sie in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal Vollblut bei uns gespendet haben. Im Rahmen dieser Spende können wir auch die Eignung für die Apheresespende prüfen. Sprechen Sie bei Ihrem Blutspendetermin unsere Mitarbeitenden im Spendedienst gerne direkt zum Thema Plasmaspende an.

Beim Blutspendedienst Hamburg achten wir darauf, dass mindestens sieben Tage zwischen Ihren Plasmaspendeterminen liegen. Ihr Körper kann die durch die Spende verloren gegangene Flüssigkeit innerhalb von etwa einem Tag ersetzen.

Grundsätzlich dürfen Sie innerhalb von zwölf Monaten bis zu 45 Mal Plasma spenden.  Bitte beachten Sie: Wenn Sie Plasma spenden, verringert sich die Zahl der innerhalb von zwölf Monaten maximal möglichen Vollblutspenden. Hintergrund ist, dass der Körper auch bei diesen Spendeverfahren Erythrozyten (rote Blutkörperchen) verliert. Für den Erythrozytenverlust innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten sind durch die Hämotherapierichtlinie Obergrenzen festgelegt.

Selbstverständlich können Sie auch als Plasmaspender weiterhin Vollblut spenden.

Bitte beachten Sie, dass Sie zwischen Ihrer Plasma- und Ihrer Vollblutspende mindestens eine Woche vergehen lassen müssen. Zwischen zwei Vollblutspenden müssen Sie eine Ruhepause von mindestens 56 Tagen einhalten.

Die Plasmaspende ist nur mit Termin möglich. Um Plasma spenden zu können, müssen Sie in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal Vollblut beim Blutspendedienst Hamburg gespendet haben. Als bekannter Spender können Sie über unsere Website in wenigen Schritten einen Termin buchen. Nutzen Sie bei der Reservierung bitte die Buchungsoption „Mit Blutspendeausweis“.

 

Zudem haben Sie die Möglichkeit telefonisch einen Termin zu buchen. Sie erreichen unsere Termin-Hotline unter 0800 88 42 566.

Eine Plasmaspende dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Dadurch verlängert sich der gesamte Zeitaufwand entsprechend.

Trinken Sie vor der Spende ausreichend – am besten anderthalb bis zwei Liter. Sie sollten auch ausreichend gegessen haben. Bitte verzichten Sie möglichst auf fetthaltige Speisen, denn diese können die Qualität des Blutplasmas beeinträchtigen. Kommen Sie auf keinen Fall nüchtern zur Plasmaspende!

Bitte denken Sie daran Ihren Personalausweis zum Spendetermin mitzubringen.

Gönnen Sie sich eine Pause vor Ort bei uns im Spendedienst. Trinken Sie viel, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und nutzen Sie unseren Imbiss. Verzichten Sie am Tag der Spende auf größere körperliche Anstrengungenn. Nikotin kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken. Greifen Sie daher nach der Spende nicht direkt zur Zigarette. Wer mit dem Auto oder Motorrad zum Spendetermin kommt, sollte vor der Teilnahme am Straßenverkehr eine halbe Stunde Wartezeit einplanen. Für Berufe mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten vorgeschrieben.

Spenderinnen und Spender erhalten beim Blutspendedienst Hamburg eine Entschädigung für ihren Aufwand im Zusammenhang mit der Plasmaspende, zum Beispiel für Fahrtkosten, Zeitaufwand oder Parkgebühren.